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Die Kunst der Selbstreflexion:

Entdecke deine verborgenen Talente

Veränderung startet immer in dir selber, Transparenz herzustellen ist der erste Schritt!

Lesezeit: ~3min, August 2023, Adriane Niepel

In einer Welt, die ständig in Bewegung ist und in der wir zahlreichen Anforderungen gerecht werden müssen, kann es leicht passieren, dass wir uns selbst aus den Augen verlieren. Zunehmend wird mehr automatisiert und die KI übernimmt für uns. Was bleibt dann noch, was wollen WIR wirklich tun? Die wahre Reise beginnt für viele jetzt erst, die sich bisher nur im Hamsterrad ausgetobt haben. Es beginnt immer zuerst damit Transparenz herzustellen, erst dann können wir etwas gezielt verändern. So ist es in jedem Veränderungsprozess, dem wir nicht nur zufällig begegnen wollen. Wer bist du eigentlich? Ja du lieber Leser! Alles beginnt mit einem tiefen Blick nach innen. Die Kunst der Selbstreflexion ermöglicht es uns, die verborgenen Schätze unseres Potenzials zu entdecken und zu entfalten. In diesem kurzen Artikel werden wir ergründen, wie die Praxis der Selbstreflexion uns auf den Weg zur Entfaltung unserer einzigartigen Talente führen kann.


1. Verständnis der Selbstreflexion: Ein Blick in den eigenen Spiegel


Selbstreflexion ist der bewusste Akt, in sich selbst einzutauchen und die eigenen Gedanken, Gefühle und Erfahrungen zu analysieren. Stell dir vor, du stehst vor einem Spiegel, der nicht nur dein Äußeres, sondern auch deine inneren Schichten zeigt - deine Masken von deinem Gesicht nimmt, die du jeden Tag in den verschiedensten Rollen aufsetzt. Diese Selbstbeobachtung ermöglicht es uns, uns besser kennenzulernen und ein tieferes Verständnis für unsere Stärken und Schwächen zu entwickeln, um aus Erlebtem zu lernen und uns weiterzuentwickeln - gezielt und nicht zufällig. Wir dürfen uns also entscheiden, was wir annehmen möchten und was wir ablegen möchten von dem was wir sehen. Dafür müssen wir es zuerst einmal wirklich wahrnehmen. All unseren Ängsten, Zweifeln, Begrenzungen und all unsere Talenten dürfen wir Raum geben, um sie zu verstehen und uns mit ihnen auseinandersetzen. Möglicherweise gehören die Zweifel in die Vergangenheit und jetzt lege ich sie bewusst ab, weil ich nicht mehr das 14-jährige schüchterne Mädchen aus der Schule bin sondern die erfolgreiche Mutter von 2 Kindern, die - ZACK, von den Kindern mal wieder unterbrochen wurde, aber nun zum praktischen Teil - .


2. Die Schritte der Selbstreflexion: Eine praktische Anleitung


  • 1. Ruhe schaffen

    Finde einen ruhigen Ort, an dem du dich ungestört fühlst. Das kann eine gemütliche Ecke in deinem Zuhause oder ein ruhiger Park sein.


  • 2. Fragen stellen

    Das einfachste Vorgehen für eine tägliche Routine (die wir auch gerne mit den Kindern beim Abendessen machen):
    Was war heute das Beste was dir passiert ist? Was war das Schlechteste?

    Für Fortgeschrittene: Je nachdem, ob du täglich, wöchentlich oder monatlich auf dich selbst schaust und mit welchem genauen Ziel, können die Fragen natürlich unterschiedlich ausfallen und auch mehr oder weniger an Anzahl und Tiefe sein.
    Wenn du das ein paar Mal gemacht hast, fällt dir vielleicht auf, dass es so besondere Momente gab, ich nenne sie gerne "Made my day"-Momente. Vielleicht nimmst du das als neue Frage dazu, wenn du den Bedarf hast. Damit schaffst du dir Erinnerungen an kleine "berauschende" Momente.
    Dann können auch solche Fragen dazu kommen "Was habe ich heute gelernt?" "Wofür bin ich dankbar?"

    All die Fragen haben ein Ziel: Sie lassen eine Rückschau zu, die du aber auch mit in deine Zukunft nehmen kannst!
    Denn das was dir als Bestes passiert ist, solltest du wiederholen, das was das Schlechteste war vermeiden, das was du gelernt hast anwenden oder weitererzählen, das wofür du dankbar bist kund tun,...


  • 3. Gedanken aufschreiben:

    Damit du Klarheit erhältst, über deine Gedanken und Emotionen - beobachtend, nicht wertend.
    Dich frei machst vom Gedankenkarussel, denn es ist jetzt aufgeschrieben.
    Muster erkennst, wenn du Dinge immer wieder aufschreibst und dir so Möglichkeiten eröffnest für Entscheidungen, bevor das Muster das nächste Mal wieder gleich abläuft.


  • 4. Action & Gelassenheit:

    Schau dir an was du geschrieben hast und überlege, würdest du davon etwas anders angehen wollen, oder soll es genauso bleiben wie es ist?
    Übe dich in der Unterscheidung und in der Entscheidung für "Action oder Gelassenheit".

    Diese Entscheidung ist für den Moment getroffen, denk daran, es ist DEINE. Das heißt DU kannst sie jederzeit ändern. DU musst dich vor niemandem rechtfertigen.


  • Wichtig, die Magie liegt hier:
    Wiederhole die Selbstreflexion regelmäßig, abends, oder einmal in der Woche, je nachdem mit welchen Fragen du arbeitest. So stellst du sicher, dass deine Entwicklung stets im Einklang mit dir selber ist und du nicht nur passiv von außen gelenkt wirst.



3. Verborgende Talente entdecken und entwickeln


Wenn du eine zeitlang regelmäßig die Selbstreflexion machst, wirst du feststellen, dass immer wieder bestimmte Muster dir Freude bereiten und andere gar nicht. Die Muster können dir Anzeichen für verborgene Talente und Neigungen geben. Sobald du einige identifiziert hast, probiere diese aus. Nimm an Workshops teil, probiere neue Hobbys aus, erforsche & experimentiere. Jede neue Erfahrung erlaubt es dir deinen Horizont zu erweitern und umso vielseitiger wirst du. Und Achtung: Dies ist ein Marathon, kein Sprint, es ist eine Reise und Geduld und Ausdauer gehören hier einfach dazu. Genauso wie Vertrauen dazu gehört. Vertrauen, dass deine Mühe Früchte tragen wird, auch wenn du gerade vielleicht noch nicht weißt wofür genau.




6. Anekdote: "Und wenn mir nichts einfällt?"


Wie erwähnt haben wir die ganz einfache Selbstreflexion mit unserem Sohn in der ersten Klasse beim Abendessen zur Routine gemacht.
Natürlich erwarten wir hier keine tiefgehenden Gespräche und es kann auch vorkommen, dass sich Tage wiederholen:
"Das Beste war das Kickern in der Pause" und das Schlechteste "Die Blase an den Fingern ist auf gegangen".
Das passiert bei Kindern wirklich häufig - das mit dem Kickern und das mit der Blase ;) !

Wenn es dir passiert, hast du zwei Möglichkeiten damit umzugehen:
A: Du akzeptierst, dass der Tag heute ein Murmeltiertag war und genauso wie gestern - wie unwahrscheinlich, aber möglich ;)
B: Oder du grübelst und grübelst...

Mein Tipp nimm Option C :
Lass es mit dem Grübeln über die Vergangenheit, denke dir lieber, wie du im Gegensatz zu den beiden letzten Tagen MORGEN zu etwas ganz Besonderem machst!




Fazit: Nicht kompliziert, starte EINFACH


Willst du deine Talente finden kann dir Selbstreflexion ein guter Hinweisgeber sein, ohne dass du grübelst.
Denn wenn du es mit Grübeln einfach finden könntest, dann wissen wir, hättest du es schon gefunden.

Durch einfache Beobachtung und einfache Fragen Muster zu erkennen und diese Nutzen - ist die Idee dahinter hier die Selbstreflexion zu nutzen.
Nutze dafür leichte Techniken, die dir weder Stress bereiten noch dich nerven.
Mache es digital, oder auf Papier, so, dass du motiviert bist und so jeden Tag zu etwas Besonderem machen möchtest!

Und was war heute dein schönstes Erlebnis?

Du suchst eine Vorlage mit ein paar Fragen für deine Selbstreflexion?

Dann lass dir einfach meine Vorlage direkt in dein Postfach flattern! Außerdem erhältst du per E-Mail Tips rund um Vielseitigkeit und deine Potenzialentfaltung.


Ninja Selbstreflexion




Adriane Niepel

Adriane Niepel


Vielseitiger Mensch, Mutter, Informatikerin, Illustratorin, Coachin


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